Commissario Pavarotti kam nie nach Rom: Vierter Fall

Eine Freundschaft am Abgrund. Pavarotti ist wieder da! So schlank wie nie, melancholischer denn je und so scharfsinnig wie immer.

»Sein einziger Gedanke, an den
er sich klammert: dass er sich
bloß nicht einnässt. Er will
nicht so gefunden werden, mit
urindurchtränkter Hose,
sodass alle wissen, wie sehr
es ihm an Tapferkeit gemangelt
hat in seinen letzten Sekunden.«

Die deutsche Schriftstellerin Anna Santer und ihr Mann Lex werden in Meran kaltblütig erschossen. Ein Doppelmord, der nach einer Hinrichtung aussieht. Der Fall führt Commissario Pavarotti und seine große Liebe Lissie von Spiegel ins Herz der deutschen Verlagsszene und nach Meran. Womöglich hat die tote Autorin zu intensiv recherchiert: Über die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Nazis scharenweise auf der »Rattenlinie« über Südtirol ins Ausland flohen – mit tatkräftiger Unterstützung höchster Kreise. Wer versucht hier sein Geheimnis mit aller Macht zu schützen

»Lissies Augen waren offen und starrten
in die Wolken. Pavarotti merkte nicht, dass
er weinte. Er strauchelte und fiel neben
ihr hin. Da sah er, dass sie blinzelte.«

Vor allem Lissie gerät in das Fadenkreuz eines professionellen Killers. Und Pavarotti sind die Hände gebunden, denn Lissie lügt und verheimlicht entscheidende Fakten. Zum Bespiel, wie gut sie die tote Autorin gekannt hat. Am Ende gerät sie selbst in Verdacht. Zerbricht ihre Freundschaft am Ende daran?

»Es war an der Zeit, sich zu entscheiden.
Zwischen ihrer Freundschaft.
Und ihrem Leben.«

Kein Geschichtsbuch, aber eine spannende Geschichte, die zeigt, wie dünn die Membran zwischen gestern und heute ist. Ein fesselnder Trip in die ausgehenden 40er Jahre und die dunkle Vergangenheit Deutschlands und Südtirols.

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