Am 27. Oktober ist es soweit: Die Wahlen zum Landtag in Südtirol stehen an. Fünfunddreißig Sitze sind zu vergeben, um die sich 14 Parteien bewerben. Für deutsche Wähler eher ungewöhnlich: Die Wahllokale haben von 6:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Zudem gibt es einige Neuigkeiten bei dieser Wahl, die durchaus Vorbildcharakter haben könnten: Auf keiner Liste darf ein Geschlecht beispielsweise mehr als zwei Drittel der Kandidaten stellen und die Ausgaben eines Kandidaten für Wahlwerbung sind auf macimal 40.000 Euro gedeckelt. Wählen darf – stark vereinfacht – jeder Brüger, der älter als 18 Jahre ist und seit mindestens vier Jahren in der Region Trentino – Südtirol lebt, davon die meiste Zeit in der Provinz Bozen. Commissario Pavarotti ist Ende Oktober also aufgefordert, seine Stimme abzugeben, Lissie von Spiegel darf natürlich nicht abstimmen. Der Landtag wählt dann später den Landeshauptmann. Wie das Ganze ausgeht? In wenigen Tagen wissen wir mehr, mit einem Wahlkrimi wird in Südtirol aber nicht gerechnet.