Die räumliche und geschichtliche Nähe von Österreich zu Südtirol ist bekannt und von jeher besteht eine Affinität zueinander. Südtiroler Themen sind in Österreich deshalb häufig von besonderem Interresse und so wundert es nicht, dass die Rezensenten von buchkrititk.at kurz nach der Lektüre von Band 1 der Commissario Pavarotti Reihe nun auch das Nachfolgebuch gelesen haben.

„Commissario Pavarotti küsst im Schlaf“, erschienen im Oktober 2014 im Emons Verlag, nimmt sich einmal mehr zeitgeschichtlicher Themen aus Südtirol an. Die sogenannte „Südtiroler Option“ während des 3. Reiches in Deutschland spielt eine wesentliche Rolle in dem Buch. Ist sie doch – obwohl mehr als 70 Jahre zurück liegend – der Auslöser für die Entwurzelung einer Familie, die Jahrzehnte später in eine neue Welle der Gewalt mündet. Auch die Psychiatriereform im Italien ab Ende der 1970er Jahre (Basaglia-Reform) hat großen Einfluss auf die Handlung und so ist „Commissario Pavarotti küsst im Schlaf“ ein Roman, der Zeitgeschichte mit einem hochspannenden Kriminalfall verknüpft. „In jeder Bezeihung eine deutliche Steigerung“ hat Buchkritik.at bei dem Krimi nochmal gegenüber dem Vorgängerroman ausgemacht. Die Geschichte sei noch komplexer und dabei gut nachvollziehbar erzählt. Durch Perspektivwechsel zwischen den Hauptpersonen sei noch mehr Tempo in die Handlung gekommen.Die komplette Rezension von Buchkritiker Alfred Ohswald kann hier nachgelesen werden.

Dieses Lob freut die Autorin Elisabeth Florin natürlich sehr. Und sie hofft, dass der Band III der Reihe „Commissario Pavarotti spielt mit dem Tod“ nochmals eine signifikante Steigerung an Spannung und Erzählkunst aufweist. Ab Mai 2016 ist dies für Leser nachzuprüfen, dann erscheint der neue Pavarotti, in dem aufgelöst wird, wie es mit Lissie und dem Commissario weitergeht. Der Emons Verlag titelt in seiner Verlagsvorschau zum Buch: „Wenn die Erinnerung stirbt“. Man darf gespannt sein.